Fußball-Drittligist Hallescher FC wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit einer hohen Geldstrafe belegt. Nach einem Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss muss der Club wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger eine Geldbuße in Höhe von 37 500 Euro entrichten. Das teilte der Verband am Dienstag mit.
Von der Summe könne der Verein bis zu 12 500 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Dies muss dem DFB bis zum 30. September 2023 nachgewiesen werden
Bei dem Drittliga-Spiel bei Rot-Weiss Essen am 14. Januar 2023 hatten Zuschauer des HFC direkt nach Anpfiff eine Blockfahne hochgezogen und zehn Rauchfackeln abgebrannt. Nach Entfernen der Fahne wurden über den Halleschen Block verteilt mindestens 40 Bengalische Feuer und acht Knallkörper gezündet.
Neun Ordner erlitten dadurch ein Knalltrauma und mussten abgezogen werden. Das Spiel wurde durch den Schiedsrichter für zweieinhalb Minuten unterbrochen. Nach Spielende warfen Hallesche Zuschauer außerdem ein Bengalisches Feuer auf den leeren Rasen und zündeten einen weiteren Knallkörper.
Im Gegensatz zu den Vorkommnissen im Gästeblock war auf dem Rasen weniger los. In der ersten Partie nach der langen Winterpause kamen beide Mannschaften noch nicht so richtig wieder in Schwung. Am Ende stand ein torloses Unentschieden - aufgrund der besseren Torchancen auf Gästeseite ein gutes Ergebnis für den RWE, aber rückblickend natürlich zu wenig.
mit dpa